Schule Maputo - Hulene

 

Bei meinem Besuch 1997 wurde ich, Jutta Pfistner, darüber informiert, dass die Gemeinde Maputo - Hulene bei einem Projekt Hilfe brauchte. Die Gemeinde wollte gerne auf ihrem Gelände eine Schule bauen, doch sie hatte keine finanziellen Mittel dafür. Der Bau einer Schule war der Gemeinde besonders wichtig, da es im Ganzen Stadtbezirk Hulene nicht eine Schule gab. Deshalb wurden die Kinder vielfach erst eingeschult, wenn sie in der Lage waren, den weiten Schulweg alleine zu bewältigen. Da die wenigen staatlichen Schulen hoffnungslos überfüllt sind (bis 70 Kinder pro Klasse ist normal), müssen Kinder außerdem immer wieder ein Jahr aussetzen, so dass in den Klassen häufig wesentlich ältere Kinder sind.

Ich war schnell überzeugt, dass der Bau einer Schule für dieses Gebiet dringend erforderlich war. Wir gingen daran, die organisatorischen Fragen zu besprechen. Die Mitglieder der Gemeinde Hulene bekundeten ihr Einverständnis, Deutsche für die Zeit eines Workcamps (vier Wochen) in ihren Häusern zu beherbergen und die Schwestern der Gemeinde erklärten sich bereit für die deutsche Gruppe und die mosambikanischen Bauarbeiter zu kochen. A. sagte zu, sich um die augenehmigung und um den Bau eines Brunnens zu kümmern. In Deutschland konnte ich das Reisebüro "Agathos", mit dem ich in Ghana war, gewinnen, das Workcamp in ihr Programm aufzunehmen. Nach diesen Vorbereitungen fuhren 1998 acht Personen zum 1. Workcamp nach Mocambique, um mit dem Bau der Schule zu beginnen, beim 2. Workcamp 1999 wurde der Bau mit einer Gruppe von 11 Personen weitergeführt und im Jahr 2000, im 3. Workcamp, mit einer Gruppe von wiederum 11 Personen fertig gestellt.

Zwischen den Workcamps wurde mit Spenden aus Deutschland und auch mit Finanzmitteln der Gemeinde in Hulene weitergebaut. Den Abschluss fanden unsere Bauarbeiten im Jahr 2001, als wir, neben dem Beginn der Bauarbeiten in Marracuene, die Schule elektrifizieren konnten. Das war durch die großzügige Spende eines Ehepaares möglich, das an drei Workcamps teilgenommen hatte.

Jutta Pfistner